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Zwei Wochen nachdem ich von dem beglückenden...

Aus der September 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zwei Wochen nachdem ich von dem beglückenden Erlebnis des Klassenunterrichts nach Hause gekommen war, sollten meine Angehörigen und ich nach dem Mittelwesten gehen und meinen Eltern bei der Weizenernte helfen. Meine Eltern schrieben jedoch, daß wir unsere Urlaubspläne ändern könnten, falls wir dies wollten, denn sie seien überzeugt, daß es keine Ernte geben werde. In ihrer Gegend war gerade das schlimmste Hagelunwetter niedergegangen, das sie jemals erlebt hatten. Schloßen von der Größe eines Schlagballs hatten Fenster zerschlagen, Dächer und Hauswände beschädigt und auf den Feldern und in den Gärten großen Schaden angerichtet. In dem Brief hieß es, daß nur eins ihrer Felder vom Hagel in Mitleidenschaft gezogen worden war, die anderen waren verschont geblieben. Da aber meine Eltern mehrere Jahre hintereinander erlebt hatten, daß die Ernte teilweise oder völlig vernichtet worden war, rechneten sie auch in diesem Jahr damit.

Durch den Klassenunterricht war ich so gestärkt und meiner Sache so sicher, daß ich meine Eltern anrief und ihnen sagte, wir würden zur Ernte kommen. Nachher führte mich der Irrtum in Versuchung, und es kamen mir Zweifel an meiner positiven Einstellung. Daher bat ich Gott sofort, mein Denken auf das zu lenken, woran ich mich klammern konnte. Ich wurde dazu geführt, im Matthäusevangelium, Kapitel 13, Jesu Gleichnis von dem Weizen und dem Unkraut zu studieren (s. V. 24–30). Es wurde mir klar, daß ich weniger in materiellen Begriffen denken und mich mehr mit göttlichen Ideen befassen sollte. Ich erkannte, daß, geistig gesehen, der Same, der in sich selbst vollkommen war, von Gott regiert, beschützt und entfaltet wurde und in Versorgung zum Ausdruck kam, so daß unsere täglichen Bedürfnisse gestillt wurden.

In ihrem Buch Vermischte Schriften sagt Mrs. Eddy (S. 307): „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht. Bittet niemals für morgen; es ist genug, daß die göttliche Liebe eine immergegenwärtige Hilfe ist, und wenn ihr wartet und niemals zweifelt, werdet ihr jeden Augenblick alles haben, was euch not tut.“ Ich machte mir klar, daß dies für alle Kinder Gottes wahr war, nicht nur für meine Eltern. Für mich war das Unkraut symbolisch für Hagel, Rostpilz, Wind, Furcht, Aberglauben und falsche Erziehung, und ich wußte, daß sie machtlos, gesetzlos, nichts waren, denn sie waren nicht von Gott erschaffen und hatten daher keinen Ursprung. Außerdem konnten sie nicht zerstören, was Gott erschafft und beschützt.

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