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Der Geist der Demokratie

Aus der März 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy schreibt im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXIII, Abschn. 10): „In der Christlichen Wissenschaft soll die Verwaltung jeder Zweigkirche ausgesprochen demokratisch sein, und keine Person und keine Kirche darf sich in ihre Angelegenheiten einmischen.“ Diese Regel bietet den Mitgliedern der Zweigkirchen besondere und wertvolle Gelegenheiten sowie Verantwortlichkeiten. Sie sichert allen Mitgliedern gleiches Stimmrecht zu, sowie das Recht, in Betracht gezogene Maßnahmen freimütig zu erörtern, das Recht, Mängel zu beanstanden, und sie gewährt den Minoritäten vollen Schutz.

Ein wahrhaft demokratischer Geist bei der Leitung einer christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche zeugt von geistigem Wachstum auf Seiten der Mitglieder. Das Erlangen dieses guten Geistes bedeutet, daß die Mitglieder in großem Maße eigensinnigen menschlichen Willen aufgegeben haben, und demütig bereit sind, Gottes Willen geschehen zu lassen. Doch Gottes Wille wird in den menschlichen Angelegenheiten nicht etwa durch Apathie oder Fatalismus zur Auswirkung gebracht, noch durch geduldiges Hoffen auf das Beste, noch durch passives Denken, das dem Irrtum erlaubt, gedanklich die Oberhand zu gewinnen.

Gottes Wille ist eine positive Kraft — wie die Christliche Wissenschaft offenbart — ein unerbittliches göttliches Gesetz, das unter allen Umständen das höchste Gute hervorbringt. Wenn der rechte Geist der Demokratie in einer Zweigkirche herrscht, so streben die Mitglieder eifrig danach, die Intelligenz zum Ausdruck zu bringen, die Gottes Willen kundtut und die Gegenwart Seines von der Weisheit regierten Reiches beweist. Jeder einzelne Mensch muß über seinem eigenen Bewußtsein wachen, und er sollte in Verbindung mit dem göttlichen Prinzip verbleiben, im Bestreben, der Leitung des Vaters zu folgen, nicht aber die persönlichen Meinungen anderer zu beeinflussen. Doch ein freier Austausch von Ideen ist unerläßlich für eine demokratische Regierung.

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