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„Das Schwert des Geistes”

Aus der Januar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In seinem Brief an die Epheser ermahnt Paulus die wahren Nachfolger des Meisters, „den Harnisch Gottes” anzuziehen und „das Schwert des Geistes” zu nehmen, „welches ist das Wort Gottes.” Auf Seite 595 von Wissenschaft und Gesundheit wird die Bedeutung des Schwertes angegeben als „die Idee der Wahrheit; Gerechtigkeit,” und im weiteren als „Rache; Zorn.” Das Schwert, das Jesus beständig führte und in dessen Gebrauch er seine Jünger unterwies, war diese „Idee der Wahrheit; Gerechtigkeit.” Durch das „Wort Gottes,” die mächtige Waffe geistigen Denkens, stillte er die stürmischen Elemente, bedräute er die Teufel des Wahnsinns, der Sinnlichkeit, der Bosheit, des Hasses, und trieb sie aus. Durch dieses Wort entwurzelte er Unglauben, Hochmut und Selbstgerechtigkeit, heilte die Kranken, weckte die Toten auf und lieferte somit Beweise für die ewige Gegenwart der Liebe.

Nicht ein einziges Mal bediente sich Jesus der fleischlichen Waffe des Zorns oder der Rache. Als er in jener trüben Stunde zu Petrus sprach: „Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen,” meinte er die Waffe des Zorns, die einen Schlag ausführt, um wehe zu tun, die Böses mit Bösem vergilt und schließlich durch die selbstzerstörenden Elemente der Feindschaft und des Hasses überwältigt wird. Mit feinem Gleichnis vom bösen Weingärtner, welcher sagte: „Dies ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein!” zeigte Jesus, daß das Böse nichts erreicht. Denn „was wird nun der Herr des Weinberges tun?” fragte er. „Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben.”

Obwohl Jesu Lehre sich auf Liebe gründete und man ihr zufolge dem Übel nicht widerstehen soll, so warnte er doch seine Jünger vor dem Glauben, daß er gekommen sei, Frieden zu senden. Er sagte: „Ich bin nicht kommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert”— das Wort Gottes, welches schlechte, irrige Vorstellungen umkehrt, sie aus ihrer falschen selbstsüchtigen Ruhe aufrüttelt und in ruhiger aber wirksamer Weise verdrängt und beseitigt. Diese geistige Tätigkeit veranlaßt das Übel, für seine scheinbare Existenz zu kämpfen und gegen die göttliche Liebe, die ihm Qual bereitet, Hiebe auszuführen. Doch endet es durch Selbstvernichtung. Damit seine Jünger bereit wären, den geheimen wie den offenen Angriffen zu begegnen, die das Aufdecken des Irrtums durch die Wahrheit oftmals verursacht, lehrte sie Jesus, Böses stets mit Gutem zu vergelten und die Weisheit der Schlange mit der Harmlosigkeit der Taube zu vereinen.

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