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Erkenntnis und Beweis

Aus der Mai 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Wissenschaft gehen Erkenntnis und Beweis miteinander Hand in Hand. Wer die Wahrheit wahrnimmt und sie dann vergißt oder keinen Versuch macht, sie in die Tat umzusetzen, hat sie nicht wirklich erkannt. Wir beweisen in praktischer Anwendung nur das, was wir verstehen. Auf Seite 238 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mary Baker Eddy: „Gott ist verständlich, erkennbar und auf jedes menschliche Bedürfnis anwendbar”.

Sich nach dem Freisein von Krankheit, von Leid, von den sie bedrängenden zahllosen Befürchtungen und Begrenzungen sehnend, mögen sich die Sterblichen der Christlichen Wissenschaft zuwenden und willens sein, ihre Wohltaten anzunehmen, ohne jedoch wahrzunehmen, daß ihr Prinzip und ihre Regel nicht bloß die Linderung menschlicher Übel, sondern die Erkenntnis des geistigen Daseins bietet.

Die Engelsbotschaft kam zu Mose aus einem brennenden Busch, aber der Busch ward nicht verzehrt. Mose, der künftige große Gesetzgeber, begnügte sich nicht damit, diese Botschaft bloß zu hören und anzunehmen. Er wollte wissen, was das allgemein angenommene sterbliche Zerstörbarkeitsgesetz aufgehoben hatte; warum der Busch nicht verzehrt ward, obgleich er brannte. Daher beschloß er, hinzuzutreten. Und weil Mose hinzutrat, kam er in Gottes Gegenwart und redete mit Ihm. Danach begann Mose sowohl Erkenntnis als auch Beweis zu erfahren.

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