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Sehen — eine Fähigkeit der Seele

Aus der September 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft offenbart Sehen als eine Fähigkeit der Seele, die vom Menschen, der die Widerspiegelung der Seele ist, immerdar ausgedrückt wird. Deshalb ist unsere Fähigkeit, zu sehen, in Wirklichkeit rein geistig und nicht von einem materiellen Organismus abhängig. Das dem Menschen von Gott verliehene Sehvermögen ist niemals in der Materie zu finden, noch ist es materiellen Bedingungen unterworfen. Verschwommenes Sehen, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Farbenblindheit und andere Augenfehler sind nichts als Phasen der sterblichen Annahme, daß es ein sterbliches, von Gott getrenntes Gemüt gebe, das erklärt, auch ein Schöpfer zu sein, Kräfte zu besitzen, mit denen es einen sterblichen Menschen schaffen könne, der in der Materie lebt und von einem materiellen Organismus abhängig ist, um sehen, hören und anderes tun zu können. Wir müssen diese Lüge verwerfen und sie durch den wahren Begriff von der Schöpfung ersetzen.

Um fehlerhaftes Sehen zu heilen, müssen wir die geistige Tatsache im Denken fest begründen, daß der Mensch zugleich mit Gott besteht. Dieses Zugleich-Bestehen von Gott und Mensch, von Seele und ihrem unsterblichen Ausdruck, ist unzerstörbar. Einer kann den anderen nicht verlassen. Da der Mensch zugleich mit Gott besteht, spiegelt er das allsehende und allhörende Gemüt wider. Geistige Wahrnehmung und geistiges Verständnis sind nicht etwas, was Gottes Ebenbild zu erwerben hat oder was ihm hinzugefügt werden muß. Der Mensch spiegelt immer diese fehlerlosen Fähigkeiten der Seele, des vollkommenen Gemüts, wider. Der Mensch ist kein materieller Körper, sondern die zusammengesetzte Idee Gottes, die immerdar von der Seele erhalten wird. Das Gesetz der Seele erhält den Menschen für immer in der Unsterblichkeit, im Himmelreich. So lehrt die Christliche Wissenschaft die Menschen, Seele und ihren Ausdruck, den Menschen — die Ursache und ihre Wirkung —, als untrennbare Einheit zu verstehen.

Das ist es, was Christus Jesus lehrte und in seinem ganzen Leben beispielhaft veranschaulichte. Er bezog sich auf den Christus, seine wahre Natur, als den Vertreter der Seele, als „das Licht der Welt“. Um richtig sehen zu können, bedürfen wir des Lichts des Christus, der Wahrheit. Dieses Licht vertreibt die dunklen Visionen eines materiellen Begriffs vom Leben und Sein, die Finsternis von Verzweiflung, Furcht und Hoffnungslosigkeit, ebenso wie die Blindheit der Selbstgerechtigkeit und der menschlichen Willenskraft. Der Meister sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Joh. 8:12;

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