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Die Gebote und die Seligpreisungen

Aus der Oktober 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Einleitung des Evangeliums des Johannes heißt es von Johannes dem Täufer, daß er eine Botschaft von Gott bringe. Er wußte von dem Licht, das in der Finsternis scheint, d.h. von den Menschen nicht verstanden wird, und seine Aufgabe war es, von „dem wahrhaftigen Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen”, zu zeugen. Das Evangelium bestätigt das Recht der Menschen, über die Gottessohnschaft aufgeklärt zu werden, und sagt, daß denen, die den Christus bereitwillig aufnehmen, „Macht” gegeben wird, „Gottes Kinder zu werden”. Die dieser Erklärung unmittelbar folgenden Worte lauten nach einer neuzeitlichen Übersetzung: „Nicht natürlicher Empfängnis noch menschlichen Naturtrieben noch der Wahl eines Mannes, sondern Gott selber verdankten sie dieses Leben”.

Das Lehren durch Seligpreisungen geht oft weit über die Fassungskraft des von selbstsüchtiger Wahl und menschlichen Naturtrieben geleiteten sogenannten Naturmenschen hinaus. Daher erfolgt die erste Berichtigung oder Besserung, die manchen not tut, durch das Gesetz, das gebietet: „Du sollst nicht”.

Durch Mose kamen die Zehn Gebote, die geeignet waren, den abgöttischen Neigungen der Stämme und des nachfolgenden „Pöbelvolks”, die er zu erziehen und in Zucht zu halten suchte, zu steuern. Die Ausschreitungen der selbstsüchtigen, unreinen, neidischen, lügenhaften und mörderischen fleischlichen Gesinnung mußten verboten werden. Als Mose auf dem Berge Sinai war, machte Aaron den Israeliten ein goldenes Bild, um das sie sich unter Aufführung schamloser und betrunkener Tänze versammelten. Als Mose das Volk in seiner Schande sah, fühlte er, daß Aufsicht notwendig war. Er „trat in das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem Herrn angehört!” Dann beauftragte er die Kinder Levi, die sich um ihn sammelten, die Zucht durch das Schwert in Kraft zu setzen. Später wurden Vorschriften über Feste und Opfer und die Verehrung des unsichtbaren Gottes sowie vollständige Anweisungen über anständiges Betragen der Menschen gegeben. Zufluchtsstädte schützten den unschuldigen Mörder vor Blutrache. Besondere Gesetze wurden erlassen, um das Heim zu schützen. Dem Taglöhner sollte Gerechtigkeit und den Waisen Barmherzigkeit widerfahren. Dem Ochsen sollte beim Dreschen das Maul nicht verbunden werden. Geiz, der nach dem Propheten Amos „das Maß verringert und den Preis steigert”, wurde wegen seiner Ungerechtigkeit gerügt.

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