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Das wahre Ausruhen

Aus der Juni 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein junges Mädchen, das von jeher mehr oder weniger schwächlicher Natur gewesen war, empfand es als eine große Last, hin und wieder Einkäufe und Besorgungen machen zu müssen, da es sie zu ermüden schien; draußen im Freien jedoch, zwischen den Bäumen und Blumen, konnte sie stundenlang herumlaufen und spielen, ohne die geringste Müdigkeit zu verspüren. Dann trat die Christliche Wissenschaft in das Leben dieses Mädchens und heilte sie von mancherlei persönlichen Neigungen und Abneigungen sowie von verschiedenen physischen Gebrechen. In ihrer neuentdeckten Freiheit machte sie eines Tages freudig notwendige Besorgungen. Da stellte sich plötzlich die alte Abneigung wieder ein und alles schien ihr zuwider. Der Lärm und das Gewühl in dem Kaufhause beraubten sie des Friedens und eine große Müdigkeit überkam sie. Sie hielt einen Augenblick inne und wandte sich der allgegenwärtigen Hilfe zu. Wie ein „stilles, sanftes Sausen“ kam es alsdann: „Ist Gott dir in diesem geschäftigen Treiben nicht ebenso nahe wie draußen in dem stillen Schweigen der Natur?“ und wie von süßen Engelstimmen gesungen, hörte sie die Worte Whittiers:

In des Lebens Sturm und Drang berühren wir Ihn,
Und sind wieder heil.

Friede und Freude und ein neuer Sinn von Liebe für alle Menschen fluteten nun in ihr Bewußtsein und verdrängten den Widerwillen und jegliches Gefühl der Müdigkeit. Das überfüllte Kaufhaus, mit seinem geschäftigen Treiben, das soeben noch einen trüben Eindruck hervorgerufen hatte, erschien ihr nun plötzlich wie von einem milden Schein erleuchtet. In diesem einen Augenblick hatte sich ihr Denken gewandelt, so daß sie alles in einem neuen Licht sah und sich wieder kräftig und freudig fühlte. Nicht ein physischer Zustand, sondern die Abneigung hatte die Ermüdung hervorgerufen, und rechtes Denken hatte das falsche Empfinden zerstört und die unmittelbare Heilung zustande gebracht.

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