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Auf unendliche Liebe gestützt

Aus der September 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um etwas zu finden, worauf wir uns im Leben verlassen können, müssen wir manchmal unseren stärksten Gefühlen zuwiderhandeln. Mir fallt dazu ein Beispiel aus meiner kurzen Erfahrung mit dem Felsklettern ein. An ein einziges Seil geklammert über einem schroff abfallenden Felsen zu hängen, das geht, für mich zumindest, gegen den Überlebensinstinkt. Obendrein sagte mein Kletterfreund Fred immer wieder, ich sollte mich zurücklehnen, weg vom Felsen. Ich wollte mich aber an etwas Stabilem festhalten und mich nicht über dem Abgrund zurücklehnen. Als Folge davon rutschten meine Füße ab und ich baumelte am Seil und stieß wiederholt gegen den Felsen. Aus reiner Notwendigkeit folgte ich schließlich den Anweisungen und lehnte mich zurück. Meine Füße berührten ganz natürlich die Oberfläche des Felsens da, wo sie sein sollten, und ich genoss dann das Abseilen an der Wand.

Das Lehnen in die falsche Richtung ist auch im Bereich menschlicher Beziehungen ein gern gemachter Fehler. Wenn wir uns an eine andere Person klammern oder an eine imaginäre ideale Beziehung, die unsere Sehnsucht nach Liebe, nach Sicherheit und sogar Selbstwertgefühl befriedigen soll, dann können wir immer wieder gegen die Felsen geschleudert werden. Aber es ist nie zu spät sich auf Gott zurückzulehnen. sich auf die unendliche Liebe zu stützen. Wir können uns dabei von Zusicherungen wie der folgenden leiten lassen: „Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn. er wird's wohlmachen." Ps 37:4. 5.

Wenn wir besorgt oder enttäuscht darüber sind, was sich in unserem Leben abspielt. sagen uns Weisheiten wie diese, dass wir uns auf etwas verlassen können, was mehr ist als nur Zufall oder menschliche Anstrengungen, um eine Sache wieder auf die Reihe zu bringen. Sie machen deutlich, dass es eine mehr-als-menschliche Gegenwart gibt, die unsere Sehnsucht stillt, Gott ist all-sehendes, all-weises Prinzip und hat jeden von uns unaussprechlich lieb. Wie fühlen wir diese Liebe? Wir fühlen sie am konkretesten in Form von inspirierten Ideen, die Gott uns mitteilt. Geistige Ideen in Bezug auf unseren Zweck und Wert als Gottes Widerspiegelung geben uns eine Freude wie nichts anderes es kann. Gott zeigt uns Seine Liebe in der Schönheit, die wir erblicken; in der Freundlichkeit und dem Mut, die sich uns zeigen. Gott versteht und unterstützt uns, weil Er unsere eigentliche Substanz und unser Gemüt ist. Mary Baker Eddy schreibt: „[Gott] erhält meine Individualität. Nein, mehr noch — Er ist meine Individualität und mein Leben. Weil Er lebt, lebe ich." Die Einheit des Guten, S. 48. Das intimste Verhältnis, das wir überhaupt haben können, ist unser Einssein mit Gott.

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