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[Urtext in deutscher Sprache]

Moral in einer veränderten Welt

Aus der Februar 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Religionen fordern die schrittweise Überwindung verderblicher materieller Triebe durch Ausrichtung des Denkens und Empfindens auf die höhere, die geistige Bestimmung des Menschen. Andere Geisterichtungen, wie der Humanismus, suchen falsche Triebe durch menschliche Vernunft zu meistern, um die Menschen zu einem harmonischeren Zusammenleben in einer höheren Kultur zu führen.

Heute jedoch, wo Religion und Humanismus sowie allgemeine moralische Begriffe wie Zucht, Gehorsam und Selbstdisziplin abgewertet sind und der leichteste Weg allgemein als der beste betrachter wird, sieht man die triebgesteuerte Verhaltensweise als naturgegeben, als modern an. Die Psychoanalyse und Verhaltensforschung haben, vielleicht ungewollt, dazu beigetragen, das triebhafte Verhalten gesellschaftsfähig zu machen.

Der Mensch ist aber nicht ein höher entwickeltes Tier, dessen natürliche Neigungen zerstörerisch oder sinnlich sind. Der Mensch ist in Wirklichkeit der Sprößling des Geistes; seine Bestimmung ist, den göttlichen Geist darzustellen. Egoistische, eigenwillige oder sinnliche Neigungen erscheinen uns nur so lange natürlich, wie wir die Materie als ursprünglich und intelligent ansehen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns., erklärt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Wenn wir die Materie als intelligent und Gemüt als beides, gut und böse, ansehen, dann scheint jede Sünde oder jeder vermeintliche materielle Schmerz und Genuß normal zu sein, ein Teil der Gottes-Schöpfung, und fällt so gegen unseren geistwärts gerichteten Lauf ins Gewicht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 307;

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