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Hauptbedürfnisse

Aus der Februar 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Wüste war Christus Jesus versucht zu glauben, daß Brot sein Hauptbedürfnis sei. Seine Erwiderung auf die Suggestion des Bösen, daß er Steine in Brot verwandle, sollte als eine bleibende Berichtigung der menschlichen Annahme dienen, daß etwas Materielles jemals ein Hauptbedürfnis der Menschen sein kann. Er sagte (Matth. 4:4): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ Der Meister verstand, daß das Leben nicht in der Materie, noch abhängig von der Materie ist, und er lenkte die Menschen zu Gott als der Quelle alles wahren Seins und aller Versorgung.

Heute — in der Wildnis verwirrten materiellen Denkens — sind die Menschen versucht zu glauben, daß erst, wenn sie genügend mit den Dingen versehen sind, die sie Hauptbedürfnisse nennen, wie Nahrung, Kleidung und angemessene Behausung, Einzelmenschen und Völker fortschreiten können zur Erlangung von Zufriedenheit, politischer Harmonie und kultureller Freiheit. Doch diese Schlußfolgerungen sind nicht richtig, denn sie übersehen die großen Tatsachen, welche die Christliche Wissenschaft offenbart, nämlich, daß der die Geist die einzige Substanz ist, und daß der Mensch auf Gottes Geheiß hin lebt. Wenn die Menschen Gott als Alles-in-allem anerkennen, und durch die Liebe, die sie ausdrükken, beweisen, daß sie Gottes Kinder sind, so werden sie mit allem Nötigen, wie Behausung und Versorgung, als Beweis von des Vaters Gesetz der Erhaltung, versehen werden. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Buch „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 263): „Behaltet immer im Sinn, daß Seine Gegenwart, Seine Macht und Sein Frieden alle menschliche Notdurft stillen und alle Glückseligkeit widerspiegeln.“

Menschenfreundliche Maßnahmen, die getroffen werden, um Sorge zu tragen für die körperliche Wohlfahrt der Bedrückten und Notleidenden, sind natürlich notwendig. Sie zeugen von Mitleid und anderen barmherzigen, von Gott inspirierten Eigenschaften. Doch der bloße Besitz materieller Dinge kann nicht den Fortschritt verbürgen, den nur die Rechtschaffenheit sichern kann. Ja, man kann wohl sagen, daß der Besitz jener Dinge ohne Rechtschaffenheit zu geistiger Schlaffheit und kulturellem Tod führt. Daher sollte Materie — leblose, lieblose, geistlose Materie — nicht als ein Hauptbedürfnis der Menschen angesehen werden. Außerdem kann die Gesellschaft nicht für das Einzelwesen tun, was dies lernen muß, für sich selbst zu tun, — nämlich, des Menschen Einssein mit Gott zu beweisen, und die göttliche Liebe als den Erhalter des Lebens zu demonstrieren.

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