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„Betet ohne Unterlaß”

Aus der September 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In seinem 1. Briefe an die Thessalonicher ermahnt Paulus: „Betet ohne Unterlaß”. Gehorsam gegen dieses Gebot würde die Menschen, wenn sie es unter einer falschen Auffassung von Gebet betrachteten, in Verlegenheit bringen; aber es ist wie alle Gebote, die durch die geistig Gesinnten kommen, keine unvernünftige Forderung. Mrs. Eddy macht es sehr praktisch und einfach, wenn sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 4) schreibt: „Das beständige Streben, immer gut zu sein, ist Beten ohne Unterlaß. Die Beweggründe zu solchem Beten werden in den Segnungen offenbar, die sie bringen — Segnungen, die bezeugen, daß wir würdig sind, an der Liebe teilzuhaben, selbst wenn sie nicht mit hörbaren Worten anerkannt werden”.

Wie alles, was unsere Führerin geschrieben hat, übermittelt auch diese Stelle bei sorgfältiger Zergliederung eine große geistige Wahrheit; denn sie sagt uns klar, daß das, was wir bei Erhörung wahren Betens empfangen sollen, ein besseres Verständnis der göttlichen Liebe ist. Hier sagt vielleicht jemand: Gerade danach verlangt es mich vor allem andern — mehr geliebt zu werden, mehr von denen geschätzt zu werden, mit denen ich zu tun habe. Ist dies aber unser einziges Verlangen, dann bitten wir übel; denn „wahrhaft beten heißt”, wie unsere Führerin auf Seite 39 in „Nein und Ja” sehr überzeugend schreibt, „nicht Gott um Liebe bitten; es heißt lieben lernen und alle Menschen in eine Liebe einschließen. Durch das Gebet machen wir uns die Liebe zunutze, mit der Er uns liebt”. Hiernach müssen wir heute anfangen, nicht zu bitten, daß wir geliebt werden, sondern daß wir Liebe bekunden mögen. Denn wenn wir dies tun, drücken wir das Wesen Gottes aus und bestätigen dadurch, daß wir würdig sind, an den göttlichen Segnungen teilzunehmen.

Allzulang hat die Welt die Bedeutung des Wortes „Gebet” falsch verstanden, und es ist kaum zu verwundern, daß der Glaube an seine Wirksamkeit durch eine verkehrte Auffassung, wie es zur Befriedigung der Bedürfnisse des Menschengeschlechts anzuwenden sei, fast verlorengegangen ist. Doch jetzt können wir alle durch den erleuchteten Inhalt des Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit und der anderen Schriften unserer Führerin recht beten lernen.

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