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Ich habe mich seit vielen Jahren für die Christian Science interessiert...

Aus der Mai 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe mich seit vielen Jahren für die Christian Science interessiert und bin dankbar für die vielen Wohltaten, welche ich während der Zeit empfangen habe. Ich bin mir erst in den letzten Jahren des hohen Wertes und der tiefen Bedeutung bewußt worden, welche das Leben nach den Vorschriften der Christian Science uns bringt; was es heißt, in den Fußstapfen unseres Meisters zu folgen. Ich wurde durch das Beispiel einer Person erweckt, von der man wahrlich sagen kann: „Ein echter Christian Scientist ist ein Wunder in dem Weltall des sterblichen Sinnes. Mit selbstloser Liebe prägt er die lebendige und offenbare Gegenwart — die Macht und die Majestät der Güte in die Herzen der Menschheit und kopiert sie auf die Seiten der Wirklichkeit” (Miscellaneous Writings, S. 294). Früher hatten mich wohl die Brote und die Fische angezogen. Jetzt kam jedoch die dringende Anforderung das Kreuz auf mich zu nehmen und den Segen zu verdienen, welchen ich beanspruchte. Jahre anstrengender Arbeit folgten, aber der Aufsatz über „Gehorsam” in „Miscellaneous Writings“ verscheuchte den Nebel immer wieder. In demselben heißt es auf der Seite 118 „der Kampf mit dem eigenen Ich ist herrlich.” Diese allmähliche — aber sichere — Überwindung des eigenen Ich ist mein größter Segen. Infolge dieses Überwindens erlangt man ein tieferes Bewußtsein der alleinigen Existenz Gottes, und die Unwirklichkeit des Übels ist verstanden.

Als ich vor einigen Wochen auf dem Lande auf Besuch war, verlor ich plötzlich mein Augenlicht. Ein berühmter Bostoner Augenarzt hatte mir vor Jahren gesagt, daß mein Augenleiden einen solchen Verlauf nehmen würde. Seine Worte kamen mir allerdings ins Gedächtnis; ich kann jedoch ehrlich sagen, daß sie mich nicht erschreckten. Allerdings war ich nicht im stände in unserem Lehrbuche zu lesen; es fielen mir jedoch Stellen aus demselben zum Schutze gegen dieses scheinbare Übel ein. Es währte nicht lange bis sich der Nebel verzog. Zuerst konnte ich die Gegenstände um mich erkennen, und bald darauf wurden die Wörter des köstlichen Buches lesbar vor meinen Augen. Niemand in der Familie wußte, daß ich die Erfahrung durchgemacht hatte. Bin ich dankbar für die Christian Science? Ja, und ich hege den innigen Wunsch mich immer der Segnungen würdig zu erweisen, welche Gott niemandem vorenthält, der die Wahrheit ernstlich sucht.

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