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Eine Weihnachtsheilung

Aus der Dezember 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Traditionsgemäß wird Weihnachten als eine Zeit betrachtet, wo in der Familie Geschenke ausgetauscht werden und Freude und Fröhlichkeit herrschen. Und viele Menschen verbringen die Feiertage auch auf diese Weise. Wie steht es aber um diejenigen, die nicht zu Hause sein können oder ihr erstes Weihnachtsfest ohne einen geliebten Menschen verbringen müssen? Können auch sie in dieser Zeit Freude finden? Vielleicht wird meine eigene Erfahrung jenen helfen, die die wahre Bedeutung der Weihnachtsfreude suchen.

Das erste Weihnachtsfest nach dem Tode meines Mannes war trübselig. Die liebevollen Bemühungen meiner Bekannten, mich in fröhliche Beschäftigungen mit einzubeziehen, brachten nur Selbstbedauern. Im nächsten Jahr, als andere ihre Wohnungen weihnachtlich schmückten, stellte ich absichtlich meine Wohnung auf den Kopf, bestellte den Maler und versuchte, der Weihnachtszeit den Rücken zu kehren. Meine Stimmung sank jedoch noch tiefer.

Als die Weihnachtszeit wieder nahte, änderte ich meine Taktik und suchte nach Möglichkeiten, wie ich anderen etwas Frohsinn bringen konnte, deren trautes Heim ebenfalls gestört worden war. Der Gedanke an das Weihnachtsfest stimmte mich nun nicht mehr so traurig, und ich hatte einen annehmbaren Weg gefunden, die Weihnachtszeit „zu überstehen“. Das vierte Jahr aber brachte mir die Inspiration, die dem Weihnachtsfest seitdem eine neue Bedeutung gab.

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