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„Wir“ sind unser Leseraum

Aus der Dezember 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Den Leseraum, der von jeder Zweigkirche Christi, Wissenschafter, unterhalten wird, können wir niemals nur als einen Ort betrachten, wo christlich-wissenschaftliche Literatur verliehen und verkauft wird. Wir wissen, daß er viel mehr als das ist. Er ist eine der in unserem Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy liebevoll festgelegten Einrichtungen der Kirche, die der Öffentlichkeit zu Diensten stehen. Der Leseraum ist nicht von der Kirche getrennt, er ist einer ihrer wesentlichen Bestandteile; Leseraum und Kirche sind im Grunde ein und dasselbe, nämlich die äußere Kundwerdung der geistigen Idee „Kirche“  Siehe Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, 583:16–17..

Wir wissen außerdem, daß es nicht darauf ankommt, wie gut sich unsere Zweigkirche finanziell stellt oder wie vorteilhaft die Lage des Leseraums ist. Wenn wir unseren Mitmenschen nicht die Hand entgegenstrecken und alle als Brüder und geliebte Kinder umschließen, wenn wir nicht beten „wir sind nun Gottes Kinder“  1. Joh. 3:2., dann ist die Lage in der Stadt unbedeutend. Dieser gebeterfüllte Dienst an den Mitmenschen, den der Leseraum symbolisiert, ist das einzige, was von Bedeutung ist, und wenn unser Leseraum nicht auf diese Weise in uns aktiv ist, ist er tot.

Ein Leseraum, der nicht geistig geschätzt wird und daher nicht vorbereitet ist, könnte man mit einem Geschäft vergleichen, auf dessen Aushängeschild „Kostenlose Lebensmittel“ zu lesen ist, wo der Interessierte aber, wenn er eintritt, lediglich einen Vortrag über Lebensmittel zu hören bekommt. Paulus sagte in seinem Brief an die Korinther: „Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.“  2. Kor. 3:6. Mrs. Eddy schreibt in bezug auf die Heiler der alten Zeit: „Diese Heiler waren mit dem Geist der Wissenschaft so göttlich ausgerüstet, daß der fehlende Buchstabe ihre Arbeit nicht hindern konnte; der Buchstabe aber, ohne den Geist, hätte ihr Wirken hinfällig gemacht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 145. Ferner schreibt sie: „Das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft, ist Liebe. Ohne sie ist der Buchstabe nichts als der tote Körper der Wissenschaft — ohne Pulsschlag, kalt, leblos.“  Ebd., S. 113. Unser Leseraum — und der Bibliothekar — braucht geistige Liebe.

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