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Gebet und Gesetz

Aus der April 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Gebet stellt das Verlangen des menschlichen Gemüts dar, den himmlischen Vater zu erreichen. Durch Hoffnung, Bußfertigkeit, Bitten, Flehen und Behaupten fördert es das Denken, bis dieses das Verständnis erreicht, das Ruhe und Frieden in dem Einssein mit Gott findet. Das Gebet des Herrn — das Gebet, das ein jeder Christ in Ehren hält, welcher Konfession er auch angehören mag — bietet verschiedene Formen der Einstellung, um gewissermaßen das Ohr der Allwissenheit zu erreichen. Anrufung, Anbetung, Bitten, Reue, Bekräftigung des Gesetzes — sie alle sind in seinen heiligen Worten einbeschlossen.

Das Gebet in seiner höchsten Bedeutung ist mehr als ein Bitten. Es ist mehr als ein Flehen oder ein Ritual der Anbetung. Es ist das Gesetz Gottes, der Wille des Vaters, der sich im individuellen Bewußtsein geltend macht und die geistige Vollkommenheit des Menschen als des geliebten Kindes der Liebe enthüllt. Der Antrieb selbst, uns im Gebet Gemüt zuzuwenden, deutet die unaufhörliche Wirksamkeit des göttlichen Gesetzes an, die das Gemüt und seinen Ausdruck in dem unendlichen Plan des Guten vereinigt. Das wahre Gebet hat seinen Ursprung in Gott, nicht im eigenen Selbst, und ist untrennbar verbunden mit dem einen unendlichen Gemüt, dem Prinzip alles dessen, das wahr ist. Das Gebet sowohl wie dessen Erhörung, das Verlangen sowie seine Erfüllung, zeugen von der Gegenwart und Macht des einen alles in sich schließenden Gottes, des Guten.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, sagt in ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1900 (S. 10): „Alles, das Gutes bewirkt, ist eine Offenbarwerdung Gottes, die das Gute bekräftigt und entfaltet.“ Um mit Gewißheit des Erfolges beten zu können, muß man das göttliche Gesetz verstehen, in seinem Wesen und Sein im Einklang damit stehen, und es in seinen Handlungen befolgen. Bei solchem Gebet gibt es kein ringendes Flehen, sondern die ruhige Sicherheit des Gedankens, der sich einer Macht unterwirft, die er niemals in Frage stellt.

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