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„Von Ursache auf Wirkung schließen”

Aus der Juli 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zweimal jährlich enthält das christlich-wissenschaftliche Vierteljahrsheft eine Lektion über das Thema: „Gott die einzige Ursache und der einzige Schöpfer”. In dieser Lektion ist die ewige Wahrheit, daß das Böse weder Ursache noch Wirkung hat, weil Gott, das Gute, die einzige Ursache ist, immer klar dargelegt.

Es erhebt sich die Frage: In welchem Umfange lassen die Christlichen Wissenschafter diese Wahrheit auf praktische Art von ihrem Denken Besitz ergreifen? Kann man nicht beobachten, daß das Denken bei jedem Eintreten eines widrigen Zustandes wie Krankheit oder einer andern Störung fast sofort einen Grund oder eine Ursache entweder seelischer oder leiblicher Art dafür festzustellen sucht? Der fortschrittliche Schüler der Christlichen Wissenschaft lernt diese Neigung durch die klare Erkenntnis berichtigen, daß das göttliche Gemüt die einzige Quelle des Handelns oder Seins ist, und daß daher jeder unharmonische Zustand ohne Ursache, Grundlage oder Ausgangspunkt ist und daher unwirklich — völlig unwirklich — sein muß. Wenn er an dieser Schlußfolgerung entschieden genug festhält und seine Überzeugung von der Tatsache die Scheinwirklichkeit des Irrtums überwiegt, ist seine Erkenntnis in der Tat Beweis, und der unharmonische Zustand wird der Kundwerdung der Harmonie sofort weichen.

Auf Seite 415 im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Das unsterbliche Gemüt ist die einzige Ursache; daher ist Krankheit weder eine Ursache noch eine Wirkung”. Und ferner sagt sie (S. 467): „Wenn wir in der Wissenschaft des Gemüts von Ursache auf Wirkung schließen, fangen wir mit dem Gemüt an, das durch die Idee, die es ausdrückt, verstanden werden muß und nicht von seinem Gegenteil — der Materie aus — erfaßt werden kann”. Der Christliche Wissenschafter weiß, daß er bei jedem Problem nur dann die richtige Lösung findet, wenn er sich dieses folgerichtige Denken aneignet und den falschen Augenschein der materiellen Sinne nicht mehr für wirklich hält. Warum dann nicht sofort beginnen von diesem wahren Standpunkt aus zu folgern, anstatt in den Irrgängen des materiellen, sterblichen Glaubens eine Ursache zu suchen, die schließlich doch als grundlos, als unwahr erkannt werden muß? Mit andern Worten, warum nicht sofort unser unbedingtes Einssein mit dem einen Gemüt, Gott, beanspruchen, vom Gemüt anstatt von dem täuschenden persönlichen Sinnenzeugnis aus blicken und uns so über den scheinbaren Anblick des Bösen und alles erheben, was beanspruchen mag, ihn hervorgerufen zu haben?

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