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„Im Geist und in der Wahrheit”

Aus der September 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die sogenannte Menschennatur hat wohl viel damit zu tun, daß die große Zunahme an Mitgliedern Der Mutter-Kirche sowie der Zweig-Kirchen in den größeren Städten die Christlichen Wissenschafter mit einem Gefühl der Befriedigung erfüllt. Allenfalls sollte uns dieses Gefühl nicht dazu verleiten, das zu übersehen oder geringzuschätzen, was in den kleineren Ortschaften getan wird, „wo zween oder drei versammelt sind” in Christi Namen. Es wirkt wahrhaft erhebend auf den Reisenden, wenn er in eine kleine Stadt oder in ein Dorf kommt und da eine kleine Schar treuer Arbeiter trifft (in vielen Fällen Leute von bescheidenen Mitteln), die Gottesdienste und ein Lesezimmer unterhalten, jährlich wenigstens einen Vortrag veranlassen, wie das Handbuch Der Mutter-Kirche es fordert, autorisierte christlich-wissenschaftliche Schriften verteilen und die Kranken heilen.

Allerdings erhalten wir oft in den Spalten des „Journal“, „Sentinel“ und Herold Nachrichten aus den kleineren Gemeinden; aber keine gedruckten Zeilen können das Gefühl des Friedens und des Glücks verleihen, welches den Großstädter überkommt, wenn er an einem Gottesdienst in einer kleineren Kirche teilnimmt, wo die Lektions-Predigt in schlichter und andachtsvoller Weise gelesen wird, wo der Gesang so recht von Herzen kommt und der Fremde mit aufrichtiger Freude empfangen wird. Nach solch einer Erfahrung muß der Besucher, wenn er nachdenkend ist, zu der Überzeugung kommen, daß weder eine große Mitgliederzahl noch reiche materielle Hilfsmittel eine Kirche der Christlichen Wissenschaft ausmachen, sondern daß überall, wo die Liebe zur Wahrheit herrscht, Gott eine Stätte bei den Menschen hat. Dann fällt dem Besucher wohl ein, daß er in unsern Zeitschriften Zeugnisse von Leuten gelesen hat, die in ähnlichen kleinen Ortschaften wohnen, von denen manche so klein und verborgen sind, daß er nie zuvor von ihnen gehört hat. Er sieht nun klarer als je, daß das Evangelium, dem die Zeichen folgen, keine Menschenmenge fordert und nicht durch Pomp und Zeremonien gepredigt wird; daß die Christliche Wissenschaft eine Religion für die ganze Menschheit ist; daß der Gott, den die Christlichen Wissenschafter verehren, nicht an einem weitentfernten Ort thront; daß „Gott, das göttliche Prinzip des Menschen und der Mensch als Gottes Gleichnis ... untrennbar, harmonisch und ewig” sind, wie Mrs. Eddy auf Seite 336 von Wissenschaft und Gesundheit sagt.

Dieser klare Begriff von der Allgegenwart und Allmacht der göttlichen Liebe bildet den Hauptunterschied zwischen der Christlichen Wissenschaft und andern Religionslehren. Die Kirche Christi, der Scientisten, die gegründet wurde, um „die Worte und Werke unsres Meisters in Erinnerung zu bringen und dadurch das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiederherzustellen” (Manuel, S. 17), hat der Welt seit fünfunddreißig Jahren demonstriert, daß Gott Gebete hört und erhört, denn die Kranken werden geheilt wie in den Tagen des großen Lehrers, in Erfüllung der Verheißung: „Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch tun, die Ich tue”.

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