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Glaube und Werke

Aus der Januar 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Je mehr Heilungen durch die Christliche Wissenschaft bewirkt werden, desto größer ist das Wachstum dieser Bewegung, und desto zahlreicher sind die Wohltaten, deren sich die Menschheit erfreuen kann. Ein Hinweis auf diese Tatsache dürfte wohl die beste Antwort sein auf gewisse Fragen seitens derer, denen das Wachstum der Zweigkirche oder Vereinigung, zu der sie gehören, zu langsam erscheint, und die darob ungeduldig werden. Wie die Erfahrung reichlich gelehrt hat, wird das Wachstum der Christlichen Wissenschaft nicht sowohl durch Worte, als durch Werke gefördert. Die Christliche Wissenschaft hat mehr zu bieten als Predigten, nämlich praktische Demonstrationen der heilenden und erneuernden Kraft der Wahrheit. Sie kann die Werke aufweisen, die den Glauben rechtfertigen.

Um das Wachstum der Zweigkirchen am wirksamsten zu fördern, müssen die Christlichen Wissenschafter vor allem die Tatsache demonstrieren, daß die Christliche Wissenschaft auf dem göttlichen Prinzip beruht, daß die Wahrheit ihrer Lehre bewiesen werden kann, und daß den Kranken und Sündern durch die Vergegenwärtigung der Allmacht Gottes geholfen wird. Wer im Verständnis der Christlichen Wissenschaft Fortschritte machen will, muß, wie Mrs. Eddy erklärt, den Buchstaben gründlich studieren, den Geist in sich aufnehmen und dem Geheiß Gottes gehorchen (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 495). Der Gehorsam gegen diese liebevolle Vorschrift verleiht die Fähigkeit, die Kranken zu heilen und die Sünder zu bekehren. Er führt zu der Höhe des Denkens, auf die Mrs. Eddy ihre Nachfolger mit folgenden Worten hinweist: „Haltet euer Gemüt so von Wahrheit und Liebe erfüllt, daß Sünde und Tod nicht eindringen können” („Sentinel“ vom 7. Juli 1906).

Hier haben wir eine Grundlage, auf der die Zweigkirchen wachsen und die individuellen Fähigkeiten sich entwickeln können. Wer das Werk der Christlichen Wissenschaft von diesem höheren Standpunkt aus betreibt, erkennt weltliche Methoden, die die Christliche Wissenschaft volkstümlich machen sollen, als wertlos, ja als geradezu hinderlich. Die Christliche Wissenschaft ist nur durch ihr Heilungswerk, das die Richtigkeit ihrer Lehre beweist, zu einer über die ganze Welt verbreiteten Bewegung geworden. Denn wo wir auch hingehen, finden wir dieselben Zustände, die das Mitleid des Erlösers erregten, und das Verlangen der Menschheit nach der heilenden Wahrheit, die er lehrte, fordert auch heute noch die selbstlose Liebe, die vor alters auf die flehentliche Bitte hörte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!” Man darf nie die Tatsache aus den Augen verlieren, daß eine jede unsrer christlich-wissenschaftlichen Kirchen, die heute einen so mächtigen Einfluß auf das religiöse Leben der Menschheit ausüben, in der treuen Arbeit irgendeines Schülers der Schriften unsrer Führerin ihren Ursprung gehabt hat. Das in dieser Weise begonnene Heilungswerk erregte die Aufmerksamkeit andrer Hilfsbedürftiger, der Kreis erweiterte sich, und das natürliche Ergebnis war eine lebenskräftige, stetig wachsende Kirche.

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